Digi Tip Top

Neues Denken in Management, Marketing und Organisation

Digitalisierung
eine Definition

Digitalisierung, Kartoffeln und Eintopf

Vor lauter Globalisierung und Computerisierung dürfen die schönen Dinge des Lebens wie Kartoffeln oder Eintopf kochen nicht zu kurz kommen.

Angela Merkel

Quelle:

Rede auf dem Hessentag in Heppenheim vor 4000 Landfrauen in: Handelsblatt, 24. Juni 2004

Was ist Digitalisierung?

Lesen Sie hier was es ist, und was es damit auf sich hat.

Alle reden von Digitalisierung, aber was ist das?

Die Anfänge Ende der 70er Jahre.

Als ich meine Ausbildung als Datenverarbeitungskaufmann abgeschlossen habe, war der Computer noch ein umständliches Gerät. Der Rechner stand in einem Rechenzentrum, und man war durch eine Eingabestelle mit diesem Rechner verbunden. Die Rechenzeit war teuer, und die Programme mussten so geschrieben werden, dass die Rechenzeit kurz war.

Kurz darauf gab es schon die Möglichkeit einen Rechner im eigenen Haus zu haben. Auch das war noch sehr aufwendig. Man musste einen klimatisierten Raum haben, und einen Operator, der die Maschine bedienen konnte. Dafür aber hatte man seine eigene Rechenleistung, und war von externen Rechenzentren unabhängig.

Das war die Zeit der Computerisierung. Die wichtigsten Anwender waren, Verrechnungszentren die Buchhaltungen und Lohnverrechnungen machten. Aber auch die ersten Warenwirtschaftssysteme entstanden. Das waren aber mehr oder weniger Listen auf Endlospapier. Der Bildschirm war mehr eine Eingabestelle. Die Datenausgabe erfolgte über Papier.

 

Warum diese lange Einleitung?

Was man damals Computerisierung nannte ist heute die Digitalisierung. Vereinfacht stellt man sich das so vor: Anstatt sich das Bild auf einem Papierfoto anzusehen, sieht man es am Bildschirm. Anstatt sich die Musik aus einer Schallplattensammlung zu suchen und zu spielen, holt man sie aus dem Rechner. Anstatt auf das Thermometer an der Maschine zu schauen, kontrolliert ein Rechner die Temperatur und zeichnet die Veränderungen auf und gibt Alarm, wenn ein gewisser Wert überschritten wird.

Nehmen wir ein klassisches Beispiel:

E-Mail! Ja, die erste großflächige Verwendung der Digitalisierung war die elektronische Post. Das war ein wichtiger Schritt. 1998 gab es sogar einen Film dazu (E-Mail für Dich!), das sind gerade mal 20 Jahre her. Der elektronische Postverkehr hat zwar den Brief nicht komplett abgelöst, aber die Anzahl von E-Mails, die täglich versendet werden, ist astronomisch.

Die Vorteile der Digitalisierung

Der Vorteil der Digitalisierung liegt auf der Hand. Die Dinge gehen schneller, fehlerfrei, automatisiert, sie funktionieren 24 Stunden am Tag, werden nicht krank oder unaufmerksam, und lassen sich praktisch unendlich skalieren! Aber nicht nur das, die so gewonnenen Daten lassen sich in unzähligen Formen auswerten, und in Bezug zu einander stellen.

Diagnosedaten weltweit auswerten

Ein Beispiel, aus meiner Praxis soll das noch klarer verdeutlichen. Ich hatte einen Kunden in den USA, der ein medizinisches Diagnose-Gerät produziert und verkauft hat. Der Vertrieb war lahm und die Firma kam nicht so richtig vom Fleck. Der Nutzen für die Einzeldiagnose war unbestritten, und lieferte beste Ergebnisse.

Aber das war für den Markt kein Grund, uns dieses Gerät „aus den Händen zu reißen“.

Ich habe dann recherchiert, was der Markt wirklich will, und die Lösung war dann denkbar einfach. Wir haben für das Diagnosegerät eine zentrale Patienten-Datenspeicherung auf anonymisierter Basis eingerichtet. Auf diese Weise standen Diagnosedaten vieler Patienten anonymisiert den Nutzern zur Verfügung. Was wir die ganze Zeit übersehen haben, war die Tatsache, dass die aus der Diagnose erstellten Daten das Wertvolle war. Natürlich hat das Diagnosegerät die Daten für eine ordnungsgemäße Behandlung des einzelnen Patienten geliefert. Aber der Wert der angesammelten Daten war das, was der Markt wirklich brauchte. Nun konnten auf Grundlage weltweiter Diagnosedaten wichtige Auswertungen vorgenommen werden. 

Diese Anwendung lies die Firma buchstäblich durch die Decke gehen. 

Hier war keine Rede von Personalreduktion aufgrund der Digitalisierung – eher im Gegenteil. Die Firma brauchte plötzlich eine Vielzahl von Datenanalysten und -Auswertern aber nicht nur das, auch die Produktion brauchte weiteres Personal. Die Anzahl der Mitarbeiter steigerte sich von 12 Mitarbeiter auf 160 in nur drei Jahren!

Historische Musikaufnahmen durch die Digitalisierung für die Nachwelt erhalten

Ein anderes Beispiel war ein Musikverlag (Preiser Records), für den ich die Digitalisierung gemacht habe. Die Aufgabe war, die historischen Aufnahmen einer breiteren Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.

Tausende historische Aufnahmen, beginnend von 1910, sollten aufgearbeitet und auf einer Oberfläche auffindbar gemacht werden. Ich will Sie nicht mit den Details langweilen, aber das ist eine typische Digitalisierung.
Historische analoge Aufnahmen werden in ein maschinen-lesbares System übertragen, und sind dann von dort, ohne die Basisdaten zu verändern, verfügbar. Von diesem System aus, können sie auf allen nur denkbaren Plattformen und Oberflächen verwendet, und verwertet werden. Die Wandlung des Verlages war vollkommen. Von einem „verstaubten“ Nischenbereich für Musikspezialisten, war es nun möglich ganz neue Märkte zu erobern. Ohne diese Transformation (digitale Transformation) wären wertvolle Kulturgüter (Aufnahmen) verloren gegangen.

Welche Nachteile bringt die Digitalisierung?

Der größte Nachteil ist auch der größte Vorteil. Dieser Nach-Vorteil ist der Grund, dass ganze Industrien „über Nacht“ obsolet werden können. Ein Start-Up in San Franzisko, hat mehr Ferienbetten als die größte Hotelkette der Welt – obwohl sie kein einziges davon besitzen oder etabliert hätten. Die Rede ist von Airbnb.

Die Liste ist endlos. Ein klassischer Pianist hat auf YouTube mehr Reichweite und Publikum, als die 4 Superstars, die in den bekanntesten Konzertsälen der Welt auftreten.

Unser Schnellstart für den Datenschutz, ist das meist verkaufte Schulungsprodukt am Datenschutz-Markt.

Solche Erfolge wären vor ein paar Jahren nicht leicht möglich gewesen.

Der Nachteil ist, dass viele etablierte Unternehmen sich so sicher fühlen, und sich auf ihre Größe verlassen, dass sie die Entwicklung übersehen, und dann vollkommen überrascht sind, wie „schnell“ sich alles verändert.

Ängste und Vorurteile halten die Entwicklung auf

Schon damals als ich mit der Computerisierung beschäftigt war, hörte ich die gleichen Einwände wie heute. Aber wenn ich mich umschaue sehe ich, dass sich die Dinge zum Besseren gewendet haben.

Als ich mit der Einführung des Barcodes in Supermärkten begann, war es das gleiche Schauspiel. Auch die Gewerkschaften sind dagegen aufgetreten, und haben alles mögliche versucht, um die Einführung dieser Technologie zu verhindern. Was ist heute? Ein moderner Supermarkt wäre ohne dem Barcode nicht denkbar. Die Grenze für die Warenwirtschaft war ungefähr bei 3.000 Artikel. Heute gibt es keine solche Grenze. Gab es Personal-Einsparungen? Nein! Im Gegenteil, heute sind rund 5 Mal mehr Leute in diesem Sektor tätig als vor Beginn der Einführung.

Was würde passieren, wenn in Ihrem Industriezweig mehr möglich wäre?
Was würde passieren, wenn Maßnahmen in der Digitalisierung einen Boom herbeiführen würde? Würden Sie keine Mitarbeiter mehr brauchen? Ich denke schon, und so wird es auch in Zukunft sein. Natürlich werden Arbeiten ersetzt werden, aber das wurde die händische Buchhaltung auch und keiner vermisst sie.

DIGI Tip Top ist die Digitalisierungs-Offensive

Bei der Digitalisierungs-Offensive geht es darum, zuerst einmal auszuloten, wo sinnvolles Potential für die Digitalisierung im Unternehmen wäre. Uns ist schon klar, dass bei so einem Projekt oft schwache Unterstützung aus den eigenen Reihen kommt. In der Praxis sehe ich oft, dass nur ein kleiner Teil der Belegschaft auf geplante Digitalisierungs-Projekte reagiert. Oft ist es genau das Gegenteil. Aussagen wie: „Das wird uns jetzt alle arbeitslos machen!“ sind oft deutlich hörbar.

Offensive heißt nicht Überwältigung

Ein Bruch mit Gewohnheiten und Traditionen führt zu Unsicherheit, Verstimmung und Ängsten. Das muss nicht sein! Ich habe immer wieder festgestellt, wenn man die richtigen Dinge findet und darauf aufbaut, bekommt man auch die langfristige Unterstützung. So haben wir die Unterstützung in einem Kunststoff verarbeitenden Betrieb dadurch bekommen, dass die Mitarbeiter sehen konnten, wie ein praktisches Schulungsportal ihnen die Arbeit erleichtert, und sie von den laufenden Erklärungen und Schulungen entlastet.

Wichtig ist hier die richtige Kommunikation, die aufklärt und motiviert, und einen nicht vor den Kopf stößt. Was nützt einem das beste System, dass keine Unterstützung von der Mannschaft bekommt?

Starten Sie Ihre digitale Offensive noch heute

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Jede Theorie beweist sich als richtig, wenn Sie am Markt besteht. Wissen ist nur dann wertvoll, wenn damit Ergebnisse erzielt werden. Mein Projekt „DIGI Tip Top“ steht für anwendbares Wissen das Ergebnisse am Markt bringt.

Friedrich Howanietz

Unternehmer und Projektentwickler

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